Dachstuhl im Rinderstall bei Waldkirch

Ingenieurholzbau, Holzhallenbau und Landwirtschaftliche Nutzbauten

In der Landwirtschaft kommt es heute darauf an, wirtschaftlich günstige Lösungen zu realisieren. Wirtschaftlich heißt nicht nur günstig, sondern vor allem arbeits- und tierfreundlich. Bei Ställen steht die Tiergesundheit an vorderster Stelle. Gebäude, die Nutztiere beherbergen, müssen so gestaltet sein, dass eine möglichst effektive natürliche Belüftung entsteht, ohne dass Zugerscheinungen auftreten. Im Sommer brauchen Tiere Schatten und Hitzeschutz, im Winter Schutz vor Kälte und Wind.

Arbeitswirtschaftlich müssen Ställe und Scheunen so gestaltet sein, dass möglichst eine Arbeitskraft alleine die anfallenden Arbeiten ohne ausdauernde körperliche Anstrengung leisten kann. Gefragt sind große Spannweiten der Träger, reichlich bemessene Einfahrtstore und möglichst durchgängige Fahrgassen ohne Wendemanöver. Mit den bewährten Verbindungen der Zimmerer sind Stützweiten bis 5,00 m möglich. Trag- und Sprengwerke können 8,00 m bis 12,00 m überwinden. Ingenieurkonstruktionen können Stützweiten bis 20,00 m wirtschaftlich überspannen. Der Trick dabei ist, mit möglichst filigranen Bauteilen große Kräfte günstig abzuleiten. Holzverbindungen werden zug- und druckfest mit Metallverbindern ausgeführt. So wird Eigengewicht gespart, die Nutzlast erhöht.

Aber nicht nur die Landwirtschaft nutzt die Vorteile des Holzbaus. Mit der Einführung der ENEV für Gewerbeimmobilien, werden die aus Holz leicht einzuhaltenden Forderungen der Energie Einsparverordnung bei beheizten Werkhallen zunehmend genutzt. Mit montagefertig angelieferten Holztafelwänden und filigranen Bindertragwerken werden großräumige Produktionsstätten mit kurzen Montagezeiten erstellt.