Balkonbelag im Attikageschoss Freiburg Rieselfeld

Was ist Bangkirai und wie wird es eingesetzt

Bangkirai ist keine Holzart sondern ein Handelsname. Unter diesem Namen werden Hölzer der Gattung „Shorea Laewis“ angeboten. Die aus den Tropen stammenden Hölzer haben eine hohe Dauerhaftigkeit, auch wenn sie der Witterung ausgesetzt sind. Sie wachsen „verdreht“ und sehr langsam. Durch ihre Robustheit eignen sich diese Hölzer für frei bewitterte Beläge auf Terrassen und Balkonen. klick zu den Terrassen

Allerdings machen sich diese Beläge durch den „Drehwuchs“ gerne selbstständig, verwinden sich, Schrauben reißen ab, Splitter lösen sich und Risse entstehen.

Jedenfalls sollten Balkonbeläge aus Bangkirai, wie eigentlich alle Terrassenbeläge aus Holz, nicht barfüßig betreten werden. Insbesondere in den beiden ersten Jahren der Bewitterung können sich Splitter lösen und in die Fußsohle eindringen. Von dort können sie manchmal einfach mit der Pinzette wieder entfernt werden. Splitter von resistenten tropischen Hölzern können aber etherische Öle enthalten und üble Entzündungen auslösen.

Die bekanntesten bei uns verwendeten Hölzer sind Yellow Balau und Red Balau, wobei Red Balau eher mehr vorkommt. Billigstangebote enthalten oft gemischte Hölzer, was nachher wie ein Flickenteppich aussieht. Das Herkunftsgebiet von Shorea Leavis ist Südostasien, insbesondere die Länder Malaysia, Burma und Thailand. Dort wurden die abgeholzten Regenwälder wieder aufgeforstet. Viele der Hölzer, die wir heute auf dem Markt kaufen, sind zertifiziert und nachhaltig geerntet. Das FSC-Siegel verspricht diese Eigenschaften. Eine Garantie, ob das unter dem Namen „Bangkirai“ gehandelte Holz eben der Qualität von dem uns bekannten „Red Balau“ entspricht, haben wir allerdings nicht und ob die schnell wachsenden Hölzer der Gattung Shorea die Dauerhaftigkeit von langsam wachsendem Red Balau haben werden, wissen wir erst in 20 Jahren.