Aufsparrendämmung oder Zwischensparrendämmung?

Dachstuhl mit Aufsparrendämmung und Roto Designo R8 Dachfenster Holz

Dachstuhl mit Aufsparrendämmung und Roto Designo R8 Dachfenster Holz

Eine typische Detailansicht im Bereich des Übergangs von der Wand, dem Kniestock, in die Dachebene. Auf dem Kniestock mit einem Ringgurt aus Beton ist eine Schwelle mit Dübeln befestigt. Diese trägt die Sparren, die mit einer ausgeschnittenen Kerve (auch Kerbe) auf der äußeren Kante der Schwelle sitzen. Um ein Fenster einbauen zu können, das größer ist als der Sparrenabstand, wird ein Sparren abgeschnitten, in der Fachsprache heißt das „ausgewechselt“. Die Wechsel werden mit Zapfen an den jeweils links und rechts liegenden Sparren angeschlossen. Der abgeschnittene Sparren wird in Wechselmitte eingezapft so dass die Last, die er zu tragen hat, auf die benachbarten Sparren „wechselt“. Mit einem Füllwechsel wird die Fensteröffnung passgenau hergestellt.

Außen ist bereits eine 60 mm starke wasserabweisende dampfdurchlässige Aufsparrendämmung aus Holzweichfaserpatten mit Nut und Feder aufgebracht. Der 160 mm breite Hohlraum zwischen den Sparren kann später mit Mineralwolle oder flexiblen Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ausgefüllt werden. Unter die Sparren wird eine Folie als Dampfbremse aufgebracht, die ringsum sorgfältig luftdicht angeschlossen werden muss. Darunter kann dann vollflächig eine weitere 40 bis 60 mm dicke Dämmschicht angebracht und als Installationsebene für Kabel verwendet werden. Eine so aufgebaute mehrlagige Dämmung hat keine durchgehenden Fugen und wird auch bei nachträglich auszuführenden Installationsarbeiten zuverlässig dicht bleiben.

Zurück zu: Aufsparrendämmung oder Zwischensparrendämmung?
  • Holzkonstruktion Dach im Rohbau mit Aufsparrendämmung im Bereich des Dachfensters ‚Roto Designo R8‘